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Schützen werden Dritte bei der Dorfmeisterschaft im Eisstockschießen 2024

Das freut den Trainer Anton „Bibi“ Bernauer, dass seine Schützlinge heuer den dritten Platz bei der Ruhpoldinger Eisstock-Ortsmeisterschaft erringen konnten! In einem fulminanten Finale ließen sie die viertplatzierten Feuerwehrler hinter sich.
Dabei lief es von Anfang an alles andere als glatt. Mit dem Ausfall der einzigen Frau in unseren Reihen aufgrund akuter Rückenschmerzen, musste kurzfristig ein Ersatz gesucht werden. Simon Brockschmidt sprang ein, welcher nach eigenem Bekunden noch nie einen Eisstock in der Hand hielt. Die arrivierten Teammitglieder hofften folglich, dass der „Notnagel“ die bislang recht erfolgreiche Gruppe nicht allzu sehr in Bedrängnis bringen oder gar ins sportliche Desaster führen würde. Wie durch eine Laune des Schicksals stellte sich der „Newcomer“ letztlich aber als „Matchwinner“ heraus. Der sportliche Wettkampf unter 21 Mannschaften ging ziemlich holprig los. Die Schützen waren erkennbar noch nicht eingespielt und verloren durch unsaubere bis fahrlässige Schübe stark an Boden. Trainer Bernauer griff schon vor dem Zwölfuhrläuten frustriert zur Bierflasche und ließ die Hoffnung auf einen guten Ausgang fast schon fahren. Doch diese Schmach wollte das Team ihrem Trainer und natürlich auch sich selbst nicht antun, und durch gegenseitige Motivation, verstärkte Fokussierung und zunehmende Spielfreude konnte es gemeinsam das Blatt doch noch wenden. Die Aufgaben waren nach Talenten verteilt: Da gab es den „Masser“, den „Ausräumer“, den „Platzierer“ und das „Mädchen für alles“. Situationsbedingtes Einsetzen dieser Kräfte, gutes „Lesen des Spiels“ durch unseren erfahrenen ehemaligen Wettkampf-Eisstockschützen Christian Bachmeier und nicht zuletzt etwas Glück brachten unser Team wieder in die Spur und schließlich ins Finale um Platz 3. Nun erwartete die Schützen ein ernst zu nehmender Gegner aus den Reihen der Ruhpoldinger Feuerwehr. Jetzt galt es, die Konzentration hoch zu halten! Kein leichtes Unterfangen, wurde doch in der Pause der ein oder andere Schnaps zur Beruhigung der Nerven konsumiert. Im Kopf an Kopf-Rennen (die beiden Finalisten schenkten sich trotz gegenseitiger freundschaftlicher Beziehungen nichts) gewannen die Schützen buchstäblich im letzten Schub. Gab es schon im Verlauf des Turniers kuriose Szenen – so hatte zum Beispiel Simon Brockschmidt nach kräftigem Antauchen vergessen, den Stock los zu lassen, was ihn daraufhin heftig auf die Eisfläche katapultierte – spielte sich nun schier Unglaubliches ab. Der Schreiber dieser Zeilen dachte in einer Rückstandsituation intensiv an die Worte seines Trainers: „Gerade schwingen und glatt aufsetzen!“ Der Stock verlies die Hand, wobei er sich nach hartem Aufprall überschlug und seinen Weg mit heftigen Taumelbewegungen fortsetzte. Nach menschlichem Ermessen war damit das Spiel gelaufen! Wie durch ein Wunder aber stabilisierte sich das Sportgerät, hielt die Richtung bei und – kam unmittelbar neben der Daube zum Stehen. Die Feuerwehrler konnten nicht mehr parieren – Sieg für die Schützen!!!
So ging ein langer aber lustiger und schöner Sporttag mit großem Erfolg zu Ende.
Danke an unseren Trainer und alle Unterstützer!
JKR

Die erfolgreichen Eisstockschützen von links: Christian Bachmeier, Simon Brockschmidt, Trainer Anton „Bibi“ Bernauer, Sepp Reiter, Franz Bernauer

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